Welche Gebühren sind bei Plus500 zu beachten?
Der Broker Plus500 ist nun mittlerweile seit über 7 Jahren am Markt. Seine Gründung fand im Jahr 2008 mit der Veröffentlichung der innovativen Trading-Plattform statt. Das Angebot bei Plus500 ist vergleichsweise weitreichend. So werden fast alle erdenklichen Anlageklassen angeboten.
Folgendes lässt sich über Plus500 handeln:
- Aktien
- Währungen
- Rohstoffe
- Indizes
- ETFs
- Optionen
- CFDs
Plus500 Gebühren – In welcher Höhe fallen sie beim Handel an?
Jeder nach Erfolg strebende Trader sollte eine genaue Kostenkalkulation seines Anlageplans oder seiner Handelsstrategie vornehmen. Umso detaillierter und transparenter die Kosten sind, die beim Handel anfallen, umso höher ist die Erfolgsrate. Eine Minimierung der Handelskosten kann maßgeblich zum Erfolg oder Misserfolg eines Händlers beitragen. Außerdem sind die Handelsgebühren die größte Einnahmequelle des Brokers. Eine Aufschlüsselung der Handelskosten ist allein deshalb verpflichtend.
Im Gegensatz zu anderen Brokern wartet Plus500 auf seine Kunden nicht mit einer fixen Gebühr für den Abschluss einer Order. Das liegt daran, dass Plus500 nach einer anderen Gebührenstruktur funktioniert, als herkömmliche Broker oder Filialbanken. Plus500 ist ein Market Maker und stellt damit die Kurse selber. Der Broker tritt somit als Handelspartner des Kunden auf und handelt seinerseits selber mit den Vermögenswerten. Er stellt eine ständige Liquidität her. Das Gebührenmodell ist jedoch deshalb ein anderes.
Da der Market Maker die Kurse selbst stellt, die dennoch mit denen der Börsen fast identisch sind, stellt er auch den Geld- und den Briefkurs des jeweiligen Vermögenswertes. Das bedeutet, dass Plus500 bestimmt zu welchem Preis ein Vermögenswert ge- und verkauft werden kann. Somit gibt es eine stetige Differenz zwischen dem Ask- und dem Bid-Price. Diese Differenz wird Spread genannt und ist der Gewinn des Brokers. In den meisten Fällen beträgt der Spread jedoch nur wenige Pip. Ein Pip ist ein kleiner Anteil: 0,0001.
Andere Gebühren, als die Differenz des Kurses, welche von den Tradern getragen werden müssen, fallen bei Plus500 nicht an. Sowohl die Kontoeröffnung, als auch die Führung ist komplett kostenlos.
Die Plus500 Gebühren über Nacht – Positionen länger halten
Wie bei den meisten Market Maker müssen Trader auch bei Plus500 zusätzliche Gebühren zahlen, wenn sie eine Position über Nacht halten möchten. Der Grund dafür liegt in dem erhöhten Risiko, dass der Broker trägt, wenn er die Position hält, während die Märkte geschlossen sind oder nicht gehandelt wird. Als Kompensation für die Risiken wird die sogenannte Roll-Over-Gebühr berechnet. Je nach Handelsklasse kann diese unterschiedlich ausfallen. In den meisten Fällen beträgt die Gebühr jedoch nicht mehr als 5 Prozent des tatsächlich eingesetzten Kapitals. Diese Distinktion ist vor allem wichtig, da bei Plus500 mit enormen Hebeln gehandelt werden kann und somit nur ein geringer Teil dessen eingezahlt, mit dem tatsächlich gehandelt wird. An Wochenenden fällt für jede Nacht eine Gebühr an.
Verlangt Plus500 bei der Auszahlung Gebühren?
Glücklicherweise gehört Plus500 zu den Brokern, die ihren Kunden keine zusätzliche Gebühr für eine Auszahlung abverlangen, solange die Anzahl freier Auszahlungen nicht überschritten wird. Obwohl diese Praxis längst veraltet ist, findet man nach wie vor Broker, die diesen herkömmlichen Service in Rechnung stellen. Die Auszahlungsmethoden bei Plus500 sind vielfältig und reichen von unterschiedlichen eWallets über Kreditkarten bis hin zur Banküberweisung. Es sollte beachtet werden, dass jeder Zahlungsweg einzeln legitimiert werden muss. Sollte eine andere Zahlungsmethode zur Auszahlung gewählt werden, als zur Einzahlung bestimmt wurde, so ist eine Legitimation notwendig.
Gebühren für die Nutzung der Trading-Plattform?
Plus500 ist bereits bei der Gründung mit einer eigenen Trading-Software an den Start gegangen. Seitdem wurde sie ständig weiterentwickelt und an die aktuellen Bedürfnisse der modernen Trader angepasst. Die Plattform bietet eine übersichtliche grafische Darstellung, umfangreiche Indikatoren und eine hervorragende Darstellung von Echtzeitnachrichten. Die Nutzung der Software ist nach Kontoeröffnung komplett kostenlos.
Wie behandelt der Broker Plus500 Steuern?
Die steuerliche Belastung für Trader ist vergleichsweise gering, wenn man sie mit den Steuersätzen der Einkommenssteuer vergleicht. Beim Trading ist es egal, ob der Trader von seinem Handel lebt. Er muss lediglich eine Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zahlen. Da der Broker Plus500 allerdings nicht in Deutschland sitzt, wird diese auch nicht automatisch abgeführt. Daher gilt es, alle Steuern komplett selber abzuführen. Das Finanzamt weiß über Kapitalerträge in der Regel ohnehin schon Bescheid. Maßgeblich für die Steuern ist der Wohnort des Traders.
Was kostet es, dass Plus500 Konto zu löschen?
Die Kontolöschung kann unterschiedliche Gründe haben. Glücklicherweise können diejenigen, die ihr Plus500 Konto löschen möchten dies kostenlos tun. Es bedarf lediglich einer Mail an den Support, sowie des Ausfüllens eines bestimmten Formulars. Eine Gebühr wird dafür nicht erhoben. Wer möchte, kann dem Anbieter die Gründe für die Kündigung mitteilen, damit dieser sein Angebot verbessern kann.
Fazit
Plus500 Konto verlangt keine Provision. Gebühren sind einfach und transparent aufgeschlüsselt. Diese werden dem Trader zum einen über den Spread, also den Unterschied zwischen Kaufs- und Verkaufspreis eines Vermögenswertes, auferlegt. Das hat zum Vorteil, dass die Kosten deutlich geringer sind, als bei anderen Brokern. Es fällt jedoch eine zusätzliche Roll-Over-Gebühr für Positionen an, die über Nacht gehalten werden. In der Regel betragen diese jedoch nicht mehr als 5 Prozent. Sonstige Dienstleistungen, wie Auszahlung, Nutzung der Trading-Software und die Löschung des Kontos sind kostenlos. Der Handel ist stets mit einem Risiko verbunden. Trader können ihr eingesetztes Kapital verlieren.