CFD Handel lernen – Strategien & Tipps für Anfänger
Wer dauerhaft im Börsengeschäft erfolgreich sein will, braucht CFD Strategien! Doch der Weg kann steinig und lang sein. Die gute Nachricht: Jeder kann den CFD Handel lernen. Nutzen Sie unsere Tipps & Erfahrungen. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie CFD Trading lernen.
CFD Strategien – Wieso „KISS“ Grundvoraussetzung ist!
Einsteiger benötigen einfache CFD Strategien, nach denen sie sich richten können. Einfach heißt nicht, dass sie nur zum Teil brauchbar sind. Ganz im Gegenteil Einige der erfolgreichsten und aussichtsreichsten Handelsstrategien sind nach dem KISS-Muster aufgebaut („Keep it simple and stupid“). Frei übersetzt: Halte es so einfach wie möglich!
Grundsätzlich sollten Sie beachten, dass CFDs eher als kurzfristige Investments gedacht sind. Als langfristige Anlagemöglichkeit sind sie nicht geeignet. Das Zeitfenster spielt bei der richtigen CFD Trading Strategie also eine wesentliche Rolle. Auch muss der Trader eine gewisse Grundkenntnis über den Basiswert mitbringen. Rohstoffe verhalten sich beispielsweise anders als Devisen oder Aktien. Eine Strategie, die bei einem Index hervorragend läuft, funktioniert im Devisenmarkt vielleicht gar nicht.
5 Fragen, die Sie sich vorher stellen sollten:
- Verstehe ich die Funktionsweise von CFDs?
- Welche(n) Basiswert(e) möchte ich handeln?
- Welches Zeitfenster soll getradet werden?
- Wie viel Kapital habe ich zur Verfügung?
- Habe ich die CFD Strategie auf einem Demokonto getestet?
Die Funktionsweise von CFDs zu verstehen ist natürlich Grundvoraussetzung. Wenn Ihnen Begriffe wie Margin, Finanzierungs- & Rollgebühren, Spread, Nachschusspflicht, Stopp-Loss usw. keine Fremdwörter sind, dann können Sie jetzt den nächsten Schritt wagen.
Es ist nur allzu verständlich, dass man sofort mit dem CFD Handel loslegen will. Doch zunächst sollte eine Strategie immer erst auf einem Demokonto getestet werden. Zum Einen natürlich um festzustellen, ob die erfolgreich ist. Andererseits aber auch, damit Sie sich zunächst damit vertraut machen. Denn von der Theorie zur Praxis besteht oft ein erheblicher Unterschied. Einige Dinge werden Ihnen sogar erst in der Praxis auffallen, die Sie dann doch anders machen wollen.
Tipp: Die hier beschriebenen Empfehlungen setzen Sie am besten mit einem kostenfreien Demokonto beim führenden CFD Broker XTB um. Melden Sie sich hier direkt in wenigen Minuten für das gratis Demokonto bei XTB an, um damit unter richtigen Verhältnissen traden zu lernen. Hier erfahren Sie noch mehr über unseren CFD Broker Testsieger.
2 CFD Strategien für Ihren Erfolg!
Beim CFD Trading lernen geht kein Weg an Chartanalyse vorbei
Bei Kursprognosen für Differenzkontrakte kommt man um die Chartanalyse fast nicht herum. Denn mit Hilfe der grafischen Darstellung von Kursverläufen lassen sich Trends & spezielle Konstellationen besonders einfach erkennen. Oft braucht man dazu nicht einmal besondere Hilfsmittel.
In der Regel können über die Handelsplattform des Brokers einfache Chartanalysen ohne Weiteres durchgeführt werden. Dazu gehören vor allem gleitende Durchschnitte und die Markierung von Höchst- und Tiefstkursen.
4 Tipps für’s CFD Handel lernen:
- Beachten Sie das Zeitfenster in dem Sie handeln!
- Behalten Sie Ihr Risiko im Griff! Setzen Sie immer einen Stopp-Loss!
- Nach Möglichkeit den Stopp relativ schnell auf Entry setzen!
- Fallende Märkte sind dynamischer als steigende.
1. CFD Trading Strategie: Trendfolge
Gegen den Strom zu schwimmen ist nicht nur beim Baden anstrengend. Auch beim Traden ist es oft nicht nur die einfachste, sondern auch die erfolgversprechendste Strategie, auf eine Fortsetzung des Trends zu spekulieren.
Denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Trend fortsetzt, ist meistens höher als die, dass es zu einer Umkehr kommt. Zumal es viele andere Händler genauso machen und den Trend damit am Leben erhalten, gemäß dem Motto: “Die Hausse nährt die Hausse.”
Der Vorteil bei CFDs besteht darin, dass Sie sowohl von fallenden als auch von steigenden Kursen (Trends) profitieren können.
Den Trend erkennen
Wer den CFD Handel lernen will, sollte deshalb mit der Trendfolgestrategie anfangen. Am einfachsten ist der Blick auf die gleitenden Durchschnitte. Viele Charts bieten diese Möglichkeit standardmäßig an. Zur Auswahl stehen dann verschiedene Durchschnitte, beispielsweise für 38 oder für 90 Zeitintervalle (je nachdem was eingestellt ist, heißt das zum Beispiel 38 Tage oder 38 Stunden). Das Ergebnis erscheint als Linie, die jeweils das (arithmetische) Mittel der vergangenen Tage bildet. Durch die Durchschnittslinie werden kurzfristige Ausschläge nach oben oder unten geglättet. Geht die Linie nach oben, sollte man tendenziell auf steigende Kurse setzen, zeigt sie nach unten, auf fallende.
In der Regel genügt bereits ein erster Blick auf den Kursverlauf. Haben die Kurse eine offensichtliche Tendenz oder Richtung handelt es sich um einen Trend. Verlaufen die Kurse scheinbar willkürlich mal nach oben, mal nach unten, handelt es sich um einen volatilen Markt ohne klare Richtung. Von diesen Märkten macht die Trendfolgestrategie dann keinen Sinn.
Tipp 1: Beachten Sie immer das jeweilige Zeitfenster, in dem Sie traden wollen.
Es macht beispielsweise keinen Sinn, den Chart auf Wochenbasis zu analysieren, wenn Sie vorhaben auf Stundenbaisis zu traden. Für Anfänger, die den CFD Handel lernen wollen, sind Trends auf Stundenbasis oder höher gut geeignet.
Wir empfehlen, dass Sie sich vom “großen” Bild zum “kleinen” herunterarbeiten. Beispielsweise analysieren Sie zunächst den Trend auf Tagesbasis und im Anschluss auf immer kleineren Zeitebenen. So entwickeln Sie ein Gefühl für die aktuelle Marktlage.
Gleitende Durchschnitte kombinieren
Beliebt und einfach ist das sogenannte Moving Average Crossover. Dabei werden zwei gleitende Durchschnitte mit unterschiedlicher Länge verwendet. Wenn der kurzfristigere Schnitt den längerfristigen von unten kommend schneidet, spricht das für steigende Kurse. Wenn er von oben kommend schneidet, sind fallende Kurse wahrscheinlich.
Beispielsweise können ein 14er-Durchschnitt und ein 55er-Durchschnitt kombiniert werden. Liegt der 14er-Schnitt zunächst niedriger als der 55er-Schnitt und schneidet diesen dann von oben nach unten, ist das ein Signal um auf fallende Kurse zu setzen, da der Durchschnittskurs der letzten 14 Intervalle unter dem 55er-Schnitt liegt. Problematisch an diesem Strategie-Element ist, dass die Durchschnitte auf der Vergangenheit beruhen. Oftmals tritt das Signal daher etwas zeitverzögert auf.
Tiefpunkte geben Auskunft
Alternativ kann man die Tiefpunkte im Chart miteinander verbinden. Denn auch bei einem intakten Trend geht es mal hoch und mal runter. In einem ganz normalen Linien-Chart kann man gut erkennen, bei welchen Kursen die Entwicklung die Richtung ändert. Idealerweise findet man dabei eine Linie, auf der mehrere Tiefpunkte liegen, also Werte, bei denen eine Abwärts- in eine Aufwärtstendenz übergeht. Ist die Trendlinie nach oben geneigt, spricht das für steigende Kurse, fällt sie, sind weiterhin fallende Kurse wahrscheinlich.
Tipp 2: Das Risiko im Griff – Stopp-Loss!
Egal in welche „Richtung“ Sie gerade traden, setzen Sie immer einen Stopp-Loss! Wo genau der Stopp-Loss gesetzt werden soll, kann nur im Einzelfall gesagt werden. Setzen Sie Ihn jedoch keinesfalls zu knapp, um nicht unnötigerweise ausgestoppt zu werden.
Einige Trader orientieren sich dabei an den Moving Averages. Endet der Schlusskurs beispielsweise über/unter dem 7er Durchschnitt, ist das ein Signal, den Trade zu beenden. Andere orientieren sich an den Trendlinien. Wird diese gebrochen, schließen sie den Trade.
Es geht nicht immer weiter
Aber natürlich geht es nicht immer in eine Richtung. Mitunter kann die Trendfolgestrategie sogar zu einem bösen Erwachen führen. Dann nämlich, wenn man in einen überkauften bzw. überverkauften Markt hineinläuft. Gute Investoren haben deshalb auch beim CFD Handel immer die fundamentalen Daten im Hinterkopf. Außerdem kann man sich durch Stop Loss Kurse schützen. Fällt der Kurs unter einen bestimmten Wert, wird der Differenzkontrakt automatisch verkauft, sodass größere Verluste verhindert werden. Zudem sollten auch Anfänger mit der Kontra-Trend-Strategie vertraut sein. Dabei wird auf eine Trendumkehr gesetzt.
2. CFD Trading Strategie: Kontra-Trend
Auch eine Trendumkehr kann man oft an bestimmten Signalen erkennen. Grundsätzlich ist deren Identifizierung aber etwas schwieriger. Zudem ist eine Trendumkehr meist unwahrscheinlicher als eine Trendfolge. Daher ist diese CFD Strategie nicht für die absoluten Neulinge geeignet.
Gibt es sowohl Anzeichen für eine Trendfortsetzung als auch für eine Trendumkehr, sollten Trader im Zweifel eher auf eine Fortsetzung setzen – oder sich einen anderen Basiswert suchen, bei dem die Handelssignale eindeutiger sind. Allerdings lässt sich mit der Trendumkehr viel Geld verdienen, wenn man etwa einen Kurseinbruch richtig vorhersieht.
Woran erkenne ich einen Trendwechsel?
Auch bei dieser Strategie helfen die oben beschriebenen Trendlinien weiter. Wird eine nach oben gerichtete Trendlinie nach unten durchbrochen, spricht das für den Beginn eines möglichen Abwärtstrends.
Bestimmte Widerstands- und Unterstützungslinien können ihrerseits eine Trendumkehr ankündigen. Das ist der Fall, wenn ein Kursanstieg bisher immer bei einem bestimmten Kursniveau in einen Abwärtstrend übergegangen ist oder umgekehrt ein Kursrückgang in einen Kursanstieg. Beispielsweise wenn der Kurs einer Aktie immer bis 27,00 Euro stieg und dann zurückging. Ist aktuell ein Kursniveau von 26,89 erreicht, steht eine Trendwende vermutlich unmittelbar bevor. Wird die Linie allerdings doch durchbrochen, setzt sich der Trend meist längere Zeit fort und es lohnt sich sofort auf die Trendfolgestrategie umzuschwenken.
Noch mehr Tipps & Tricks speziell für den Devisenhandel gibt es hier: Devisen kaufen & verkaufen.
Tipp 3: Fallende Märkte sind “dynamischer” als steigende Märkte
Häufig sind fallende Märkte mit einer größeren Dynamik verbunden, als steigende. Das liegt an der Psychologie des Menschen. Oft herrscht dann eine gewisse Panik. Jeder will nur noch verkaufen und die Käufer treten in den Hintergrund. Obwohl es natürlich immer auch Käufer geben wird, ansonsten würde der Kurs auf 0 fallen. In diesen Märkten sind große und schnelle Gewinne möglich. Aber Achtung! So stark sie auch auftreten, können sie genauso abrupt zu Ende sein.
Steigende Märkte hingegen sind von einem längeren Trend geprägt. Die Marktteilnehmer wollen zunächst “sicher gehen”, ob die Kurse auch nachhaltig sind und investieren nach und nach.
Trendumkehrsignal: Kopf und Schulter
Eine Trendumkehr läutet auch die bekannte Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) oft ein. Sie erkennt man daran, dass es 3 Wendepunkte gibt, von denen der zweite der höchste ist. Ein Kurs steigt beispielsweise bis auf 26,00 Euro und sinkt dann zunächst, später steigt er auf 27,00 Euro und sinkt nun auf 24,80 Euro, ehe er wieder auf 26,10 Euro ansteigt. Das dritte Kurshoch hat also nicht mehr das Niveau des zweiten erreicht. Bei einem intakten Aufwärtstrend hätte es dieses dagegen sogar übertreffen sollen. Ein deutliches Zeichen für einen auslaufenden Trend.
Umgekehrt sieht es aus, wenn von drei Tiefpunkten der dritte weniger niedrig liegt als der zweite. Mit dieser umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation wird meist das Ende eines Abwärts- und der Beginn eines Aufwärtstrends eingeleitet.
Unser Tipp:
- Keine Mindesteinzahlung erforderlich
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Eine Frage bleibt: Wann steige ich wieder aus?
Einen Punkt, den viele vernachlässigen, wenn sie das CFD Trading lernen, ist der Ausstieg (auch “Exit” genannt). Immer wieder ist zu beobachten, dass akribisch nach dem perfekten Einstieg (Entry) gesucht wird, aber man macht sich keine Gedanken um den Ausstieg.
Egal welche CFD Strategien Sie nutzen. Wenn Sie den CFD Handel lernen wollen, sollten Sie sich von Anfang an auch Gedanken über den Ausstieg aus einem Trade machen. Statistiken belegen immer wieder, dass der Ausstieg oft wesentlich mehr zum Ergebnis beiträgt als der Einstieg
Welche Ausstiegssignale gibt es?
Egal welche CFD Trading Strategie Sie auch nutzen: Einige Grundsätze gelten immer. Vor allem einer fällt Tradern sehr schwer – sowohl Anfängern, wie auch Profis. Dieser Grundsatz ist jedoch von essentieller Bedeutung: Gewinne laufen lassen – Verluste begrenzen!
Während Verluste durch einen Stopp effektiv begrenzt werden können, fällt es Händlern schwer, Gewinne laufen zu lassen. Das liegt wieder an der menschlichen Psychologie. Wir haben einfach Angst davor, bereits aufgelaufene Gewinne wieder “hergeben” zu müssen. Eine Möglichkeit, diesen Prozess zu automatisieren ist das Setzen eines Trailing-Stopp-Loss. Dieser darf aber nicht zu nah am aktuellen Kurs gesetzt werden, damit der Trend bzw. der Kurs genügend “Luft” hat.
Eine andere Variante ist das Setzen eines Kurszieles. Bereits vor dem Trade wird ein Kursziel gesetzt. Sobald dieses Ziel erreicht wird, wird der Trade geschlossen. Andere schließen an dieser Stelle nur die Hälfte des Trades. Die andere Hälfte läuft weiter. Weitere Denkanstöße finden Sie in der nachfolgenden Box:
5 Möglichkeiten für den optimalen Ausstieg
- Gewinne laufen lassen – Verluste begrenzen
- Setzen eines Trailing Stopp-Loss (genügend “Luft” lassen)
- Setzen eines Kurszieles
- Indikatoren/Oszillatoren (z.B. EMA 20) als Stopp-Loss nutzen.
- Bei Erreichen eines vorgegeben Gewinns nur die Hälfte der Position schließen, die andere läuft weiter.
CFD Handel lernen – Auf Disziplin kommt es an!
Auch die Tipps zum CFD Handel sind keine Gewinngarantie. Erfahrung gehört im diskretionären Handel einfach dazu. Gute Trader setzen deshalb nie alles auf eine Karte. Allerdings macht die richtige Anwendung der CFD Strategien das Gewinnen deutlich wahrscheinlicher. Jedem, der das CFD Trading lernen will, empfehlen wir an dieser Stelle das kostenfreie Demokonto von XTB, dass auch noch zeitlich unbegrenzt nutzbar ist. Melden Sie sich direkt an um die hier beschriebenen Taktiken auszuprobieren. Sie können nur gewinnen! Auch in unserem CFD Anbieter Vergleich, ist XTB auf Platz 1!
Setzen Sie Ihre CFD Trading Strategien diszipliniert um! Halten Sie sich an Ihre Parameter. Das ist einer der wesentlichsten Punkte, um mit CFDs erfolgreich zu sein.
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